Abstracts der Vorträge zum Geographischen Kolloquium
22.06.2021
Elke Hertig
Der Mensch verursacht wesentliche Klimaveränderungen über den anthropogen induzierten Treibhauseffekt. Dies bleibt nicht ohne Konsequenzen für die menschliche Gesundheit. Neben den direkten Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit, vornehmlich durch Änderungen extremer Wetterereignisse wie zum Beispiel Hitzewellen, kommt es zu indirekten Auswirkungen, die über Änderungen in natürlichen Systemen herbeigeführt werden, u. a. in Zusammenhang mit der Luftqualität, oder im Bereich von Infektionskrankheiten, die über verschiedene Stechmücken- oder Zeckenarten übertragen werden. Diese nachteiligen Veränderungen des Klimas und der Umwelt werden zwangsläufig Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die Stabilität unserer Gesundheitssysteme haben. Großen Risiken sind vor allem vulnerable Populationen wie Kinder, alte und hochbetagte Menschen, Personen mit Vorerkrankungen und Menschen, die in ungünstigen Wohnverhältnissen leben, ausgesetzt. Global betrachtet sind die klimatischen Veränderungen in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich und nicht alle Folgen des Klimawandels betreffen alle Regionen gleichermaßen. So stellt Europa eine der gefährdetsten Regionen in Bezug auf Hitzeextreme dar, aufgrund der alternden Bevölkerung, dem hohen Grad der Verstädterung und der hohen Prävalenz kardiovaskulärer und respiratorischer Erkrankungen sowie Diabetes. Aufgrund der weiteren demographischen Entwicklungen in Europa, v.a. der Erhöhung des Anteils der älteren Bevölkerung, ist zu erwarten, dass sich die Vulnerabilitäten zukünftig weiter verschärfen. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Vortrag Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit in Europa mit besonderem Fokus auf Hitzeereignisse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Veränderungen der Luftqualität, insbesondere des bodennahen Ozons sowie Veränderungen im Bereich der vektorübertragenen Krankheiten.
04.05.2021
Wilfried Endlicher
Der Treibhauseffekt ist grundlegend für das Leben auf der Erde. Der Vortrag behandelt in einem ersten Teil die Entdeckung des natürlichen Treibhauseffekts am Anfang des 19. Jahrhunderts und die weiteren Forschungsetappen sowie die damit verbundenen Personen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In einem zweiten Teil wird auf den Prozess des Übergangs von Erkenntnissen aus der Wissenschaft in die Öffentlichkeit und die Politiuk etwa ab 1950 eingegangen. Die Zunahme des Wissens über den anthropogen induzierten Zusatztreibhauseffekt wird dargestellt. Drittens werden die verpassten Chancen zur Treibhausgasreduzierung in den vergangenen Jahrzehnten und die Gegenbewegung der Klimaleugner thematisiert. Zum Schluss werden unsere Aufgaben bis zum Ende des 21. Jahrhunderts bzw. die dazu notwendigen positiven sozialen "Tipping Dynamics" behandelt.
11.02.20
Jonas Østergaard Nielsen
Globalisation, complexity, and environmental problems challenge traditional boundaries between disciplines, methods, activism and science, humans and nature. This has implications for how we do research. Integration of scientific approaches, diverting worldviews, actors, scales, political belief systems, and civil society concerns are required. This is the focus of Integrative geography. Neither human nor physical geography alone, it emphasises no particular method and belongs to no specific scale. It is problem driven and solution oriented. In my talk, I will highlight the relevance of integrative geography in a world defined by connectivity and problems that we as scientists need to help solve. Focusing predominantly on adaptation to climate change and land-use change, I will illustrate how questions around human-environment relations open up for such work. In particular, I will show how the global is mixed into locally lived lives and vice-versa, forcing us to engage with causal relations both outwards and inwards in time and space. Solving epistemological problems concerning causal relations in a globalized world is not just an academic exercise. Operationalizing such insights for achieving sustainability will become increasingly required. The talk will finish considering the implications of a more normative science and the part geography can play in this.
21.01.20
Koen Frenken
The Rise of the Platform Economy: An Institutional Perspective
The advent of online platforms during the past two decades has changed the organization of the economy and sparked political debate about regulation within Europe and beyond. Our academic understanding of online platforms, however, is still underdeveloped. One emerging academic perspective is to consider platforms as a new institutional form that combines the institutional logics of the market and the corporation in a radically new way, while largely by-passing the logic of the state. Platforms, however, contradict existing regulations, which explains why online platforms - particularly in "social media" (Facebook), "sharing economy" (Airbnb) and "gig economy" (Deliveroo) are contested. Insight in institutional tensions also help to explain some of the recent changes in how platforms operate and adaptations they make regarding their business model and stakeholder management. Finally, using an institutional-logics framework, I will sketch four possible scenarios that may resolve the current contractions and may render gig work platforms more legitimate.
14.01.20
Dirk Sachse
From the Late Glacial into the Anthropocene: Molecular methods reveal climatic and anthropogenic agents of change in the Earth Surface System
Humans alter landscapes since thousands of years. Increasing anthropogenic interference with the Earth system since the industrialization has been suggested to place the planet on a trajectory outside of safe operating conditions for modern human societies. A concept of ‘planetary boundaries’ has been suggested, but the exact definition and spatiotemporal diversity of such ‘boundaries’ or ‘thresholds’ is difficult to estimate. In my talk I will discuss how we can use organic geochemical tools to detect impacts from the passing of pre-Holocene natural thresholds and quantify regional differences in climate change. Further, I will show evidence that humans extensively changed landscapes during the pre-industrial era. On the southern edge of the Tibetan Plateau this lead to a complete local landscape collapse, as human impacts were amplified by the passing of a climate change driven threshold. In addition, I will explore the potential effects of landscape change on biogeochemical cycles, such as the carbon cycle. Taken together, these examples imply the importance to understand the regional impact of a global forcing in order to better predict vulnerabilities to and future consequences of global (regional) change.
While FridaysForFuture and Extinction Rebellion have put the global climate crisis and biodiversity loss high on the agenda of the public discourse, the warnings about the limits to growth of our current economic model, are more than 50 years old. The widely accepted concept of the Anthropocene suggests that humankind’s impact on Earth will alter the planetary life support system. Yet, although the danger of hothouse Earth is on the horizon, collective behavior change is slow. The challenge, however, could be turned into an opportunity with a new narrative of modernity. With a fundamental shift in thinking the global political and administrative agenda will look different: from seeing natural resources through a utilitarian lens towards a mindset of care for a planetary support system. Based on transdisciplinary research on systems aliveness and its conditions, the talk will present a novel approach towards collective stewardship (Kuenkel, 2019) of the Earth System. It will outline how it can become the task of policy-makers, scientists, and practitioners at all levels of the global society.
Carolin Genz untersucht, wie sich Protest als Mittel der Generierung von Öffentlichkeit konstituieren kann. Sie nähert sich dem Thema über die Ethnographie städtischer Protest- und Netzwerkpraktiken von SeniorInnen, die sich gegen steigende Mieten und Verdrängung wehren. Dabei werden die Praxisdimensionen von Protest in physischen öffentlichen Räumen, in medialen und digitalen Räumen und innerhalb von Netzwerken in den Blick genommen. Die Frage nach den Bedingungen, unter denen sich Protest formiert, wird unter Rückgriff auf gegenwärtige Diskurse innerhalb der Protest- und Bewegungsforschung diskutiert und um eine akteurszentrierte und praxeologische Perspektive erweitert (Dewey 1991). Im Zuge dessen gerät der Körper und die Materialität körperlicher Praxis als wesentlicher Bestimmungsfaktor politischen Handelns ins Zentrum der analytischen Auseinandersetzung (Butler 2011, 2016). Die als Multi-Sited-Ethnography angelegte Forschung zeigt dabei auf, dass sich städtischer Protest über konkrete politische Handlungspraktiken prozessual konstituiert und dabei spezifischen körperlichen, räumlichen und materiellen Prämissen unterliegt.
Wissenschaften werden nicht wie Firmen gegründet. Gleichwohl gibt es Leitfiguren, die mit einem solchen Gründungsakt in Verbindung gebracht werden. Für die moderne Geographie sind dies Alexander von Humboldt und Carl Ritter, die (mehrheitlich) als gleichsinnige oder sich ergänzende „Baumeister“ und „Wegbereiter“ des Faches gelten, wenngleich mit unterschiedlicher Gewichtung ihres Anteils. Daneben wurden ihre Geographievorstellungen aber auch als mehr oder weniger unvereinbar angesehen, so dass alternative Fachentwicklungen miteinander konkurrierten. Es obsiegte die Länderkunde, weil die Etablierung des Faches als Universitätsdisziplin prioritär bildungspolitisch motiviert und zur Verbesserung der Ausbildung der Lehrer gedacht war. Die Gründerfrage selbst ist in der Wissenschaftsgeschichte noch immer virulent.
Um 1900 waren die arktischen und antarktischen Gegenden weitgehend unerforscht und boten sich um so mehr als Ziele wissenschaftlichen Begehrens an. Das galt auch für die junge Nation Norwegen: 1888 überquerte Fridtjof Nansen erstmals Grönland, 1893-1896 versuchte er – ergebnislos – den Nordpol zu erreichen, 1911 befand sich Roald Amundsen als erster am Südpol. Die norwegischen Reiseberichte, die in dieser Epoche der „heroischen“ Polarfahrt entstanden, stehen im Zentrum des Vortrags. Gezeigt werden soll, dass diese frühen Textzeugen der Begegnung von Mensch und polarer Landschaft mehr als den Verlauf wissenschaftlicher Entdeckungsreisen dokumentieren. Sie produzieren auch Diskurse, Vorstellungen und Bilder von arktischen und antarktischen Gegenden, die bis heute weiterwirken.
in ostdeutschen Kleinstädten
Was ist nur los in vielen kleineren Städten und Gemeinden Ostdeutschlands, in denen sich seit nunmehr fast 30 Jahren robuste Kerne rechtsradikaler Stadtbevölkerung intergenerationell reproduzieren, um vielerorts die politische Agenda über Vereinsvorstände, Parteiortsgruppen und Bürgermeisterämter zu bestimmen? Der zutreffende Verweis auf Rechtsradikalismus als gesamtdeutsches bzw. internationales Phänomen sollte uns nicht davon abhalten, Fragen nach den lokalen Spezifika, den politischen und personellen Kontinuitäten zu stellen und diese in einer Art Sozialgeographie des Rassismus und der rechten Dominanz zu verorten.
Three quarters of the ice-free land surface are under some form of land use — cleared for agriculture, grazed on, or used in forestry. This land use has contributed one third to historical CO2 emissions, but also affects climate locally by changing water and energy fluxes. Depending on type of land use change and region, the overall effect may be a warming or a cooling contribution to global climate change. Which one it is is crucially important as we are moving from seeing climatic consequences of land use change as inevitable side-effects towards using them deliberately to alter global climate or mitigate climate change on local scale. In particular for reaching the 2-degree target or as “geoengineering” option land use, including bioenergy, takes a prominent role. This talk will illustrate the different perspectives on land use in the past and in the future, when carbon and biogeophysical effects, local and global scale are considered simultaneously.
Zahlreiche Universitäten betreiben gegenwärtig Zweigstellen im Ausland, wie zum Beispiel die britische Universität Nottingham in China und Malaysia. Der Vortrag zeigt die weltweite räumliche Verteilung von internationalen Auslandscampussen auf und diskutiert folgende Fragen mit Bezug zur Wirtschafts- und Stadtgeographie: Welche Ziele verfolgen international expandierende Universitäten mit diesen häufig risikoreichen Investitionen? Warum entstehen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Malaysia und in Mauritius „Education Cities“ die verschiedene internationale Universitäten beherbergen? Und welche Rolle spielen Auslandscampusse im Zuge des Brexit für die Hochschullandschaft Europas?
Freshwater ecosystems are characterized by extraordinary high biodiversity and are simultaneously the most important resource of mankind. Yet overall, freshwater ecosystems are not managed sustainably and hence have become one of the most threatened ecosystems worldwide, affected by high biodiversity loss rates. My research disentangles the relative influence of climate, land use and other stressors on freshwater ecosystems. This information is applied through modeling approaches that allow the assessment of the potential future state of freshwater biodiversity. I work from the catchment to the global scale, which enables the consideration of various species groups ranging from macroinvertebrates and fish to freshwater megafauna. A newly developed modelling framework allows a holistic assessment of both potential global change scenarios and management related alternatives with additionally allowing for multiple stakeholder objectives.
The focus of this talk will be on global sustainability and Planetary Boundaries. Johan Rockström is a leading thinker concerning the Planetary Boundaries framework for human development in the anthropocene. His scientific background stems from applied land and water management in the context of global sustainability research, extending into the domains of sustainable food and water supplies. With regard to scientific co-design and co-production, Johan Rockström will also discuss how activities at the science-policy interface are becoming increasingly important.
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Anspannung der Wohnungsmärkte in Großstädten steht die Frage nach einer Verdrängung alteingesessener Bewohner_innen vermehrt im Fokus stadtpolitischer und wissenschaftlicher Debatten. Im Vortrag werden konzeptionelle und erste empirische Erkenntnisse zur Verdrängung der Mietwohnbevölkerung auf dem Berliner Wohnungsmarkt vorgestellt. Im Fokus stehen die Quantifizierung der Verdrängung sowie tiefergehende Kenntnisse über Verdrängungsprozesse, Wohnstandortentscheidungen von Verdrängten und Folgen für die von Verdrängung Betroffenen.
Das Verhältnis von Bildung und Stadt befindet sich im Umbruch: Bislang ist Bildung Ländersache, aber gegenwärtig sind Städte Kristallisationspunkte und Motoren bildungspolitischer Umstrukturierungen. Sie haben sowohl Bildung als Standortfaktor wie auch den Wert von kommunaler Jugendarbeit, Kultur und Sport im Umgang mit sozialer Benachteiligung entdeckt und fordern mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Parallel zur „Kommunalisierung von Bildung" sind Tendenzen einer Zentralisierung der Schulträgerschaft zu verzeichnen: Der Bau, Unterhalt und die Verwaltung von Schulen ist bislang kommunale Aufgabe. Im Rahmen von Infrastruktur-Investitionsprogrammen wie der Berliner Schulbauoffensive werden derzeit Ansätze zur Steuerung des Schulbaus durch die Senatsverwaltung erprobt. Der Vortrag stellt aktuelle Entwicklungen vor und diskutiert diese mit Blick auf Ungleichheiten.
The Arctic is warming more rapidly than the rest of the world. One of the most sensitive climate system components irreversibly affected by global climate change is permafrost, which underlies a quarter of the northern hemisphere’s land mass and parts of the Siberian and North American Arctic Ocean shelves. Due to the complexity of the processes and feedbacks involved, it is still not understood which regions are most vulnerable to thaw, how fast the ground may thaw and how this will affect greenhouse gas fluxes to the atmosphere. Observations from three study sites in the Mackenzie Delta (Canada), Bayelva (Spitsbergen) and the Lena River Delta (Russia) explore the connection between long and short term permafrost warming, ground subsidence and feed back processes.
The lecture aims at exploring the patterns, processes, and agencies of spatio-temporal polarization of urban land uses and ecosystem resources. It analyses related social and economic patterns of public health and justice in urban regions of Europe.
At present an unrivalled amount of remotely sensed earth observation data is globally available in satellite data archives. Imagery from medium-, high- and highest resolution optical, multispectral, and radar sensors is waiting to be exploited to reveal its full potential. The USA and Europe have set the pace in sharing earth observation resources; amongst others via the free and open Landsat data archives spanning nearly four decades, as well as data of the novel European Sentinel missions in orbit since 2014. Along with this go increasing capabilities to handle and explore big data of dense temporal coverage. Comprehensive geographic analyses combining the findings of earth observation data analyses with ancillary data and in-situ ground knowledge impel earth observation beyond simple mapping activities. Whereas in past decades remote sensing data were analysed based on the spectral-reflectance-defined ‘finger print’ of individual surfaces, it is now the ‘temporal fingerprints’ of our land surface which open up novel pathways of data analyses.
Nowadays – more than ever – remote sensing as a methodological discipline can contribute to addressing society-relevant challenges. Especially in highly dynamic regions earth observation can support the sustainable management of natural resources via long-term monitoring schemes and the provision of sophisticated, planning-relevant information. The talk will present related examples from recent analyses of land surface dynamics globally; amongst others addressing food security related land use change in the coastal zone.
I am interested in the purpose of geography in schools. But especially in this day and age, does it even have a role? My argument is that it does - as part of a “critical new role for education that will help rewrite the history of the future, or at least prepare us to encounter it with poise and equanimity” (Hicks D. (2017) Why we still need a geography of hope, Geography, 103, 2, p84)
Albrecht Penck gehört zu den bedeutendsten Quartärforschern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; dagegen wurde der politisch-geographische Penck nach 1945 lange Zeit verharmlost oder weggeblendet. Heute wird Penck allerdings als Urheber der völkischen Wende der deutschen Geographie nach dem Ersten Weltkrieg „angeklagt“, die dazu beigetragen habe, dass die NS-Lebensraumpolitik im Osten Europas wissenschaftlich gerechtfertigt erschien. Damit habe er sich (zusammen mit anderen Geographen) zum „Mittäter“ der mörderischen Politik der Nazis gemacht. Der Vortrag untersucht Pencks politisch-geographische Ordnungsvorstellungen und versucht eine Antwort darauf zu geben, ob und inwiefern diese Vorwürfe gerechtfertigt sind.
Der neue 1.5°C Sonderbericht des Weltklimarats zeigt deutlich auf, dass der Klimawandel sich bereits auf Bevölkerung und Ökosysteme unseres Planeten auswirkt und dass ein weiteres halbes Grad Erderwärmung mit größeren Klimafolgen verbunden ist. Die globale Erwärmung auf 1.5°C zu beschränken, ist nach heutigem Wissensstand nicht unmöglich, aber es würde tiefgreifende Veränderungen in unserer Gesellschaft erfordern, und diese müssten sehr schnell umgesetzt werden. Der Bericht bewertet hierzu ein breites Spektrum von Pfaden, die 1.5°C erreichen, und gibt so ein Bild von den Herausforderungen, mit denen wir in den kommenden Jahren konfrontiert werden. Um es mit Zahlen zu belegen, müssten die Treibhausgasemissionen bereits Mitte des Jahrhunderts bei Netto-Null sein. Verschiedene Pfade, die uns dort hinführen, haben sehr unterschiedliche Portfolios von Optionen und somit sehr unterschiedliche Implikationen für die Landnutzung. Hier gilt es, Klimaschutz und andere Nachhaltigkeitsziele in Einklang zu bringen.