Merz, Alfred
Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin Alfred Merz
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![]() Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin: Alfred Merz
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Alfred Merz studierte von 1901 bis 1906 Geographie und Meteorologie an der Universität Wien. Er promovierte bei A. Penck mit einer ausgezeichneten Arbeit (Sub Auspiciis Imperatoris) zur Klimatologie und Hydrographie Mittelamerikas. Nach der Promotion war er vorübergehend Assistent bei Partsch in Leipzig, ehe er 1907 Bibliothekar an der k.k. Familienfideikommißbibliothek in Wien wurde. 1910 folgte er seinem Lehrer Penck an das Berliner Institut für Meereskunde, wo er Abteilungsvorsteher wurde. Im selben Jahr habilitierte er und trat eine Privatdozentur an. 1914 folgte die Berufung als ao. Professor, seit 1921 leitete er als Nachfolger Pencks und Ordinarius das Berliner Institut. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Meeresforschung. Er beteiligte sich maßgeblich an der Vorbereitung der Deutschen Atlantischen Expedition, die von 1925 bis 1927 auf dem Vermessungs- und Forschungsschiff Meteor durchgeführt wurde und an der er als wissenschaftlicher Leiter teilnahm. Während der Fahrt nach Südamerika erkrankte er jedoch und musste in Buenos Aires an Land gehen. Dort erlag er einer schweren Lungenentzündung. Begraben ist er in seinem Geburtsort Perchtoldsdorf. Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen verdienen auch seine Bemühungen um die Schaffung einer Berliner Volkshochschule große Beachtung. |