Suess, Eduard
Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin Eduard Suess
|
|||||||||||
|
|||||||||||
Eduard Suess war ein österreichischer Geologe und Politiker. Er wurde bekannt als Experte für den tektonischen Bau der Alpen. Auf ihn sind zwei wesentliche paläo-geographische Entdeckungen zurückzuführen: der ehemalige Superkontinent Gondwana und die Tethys. Suess wurde in London als Sohn des sächsischen Kaufmanns Adolph Sueß und seiner Gattin Eleonore Zdekauer geboren. Als er das Alter von drei Jahren erreichte zog seine Familie zuerst nach Prag und 11 Jahre später nach Wien um. Bereits in jungen Jahren war er an der Geologie interessiert, und publizierte im Alter von 19 Jahren, als Assistent im „Hofmuseum“ in Wien, sein erstes Thesenpapier über die Geologie von Karlsbad. Im Jahre 1857 wurde er –ohne über Doktorat oder Habilitation zu verfügen– an der Universität Wien zum Professor ernannt, zunächst für Paläontologie, 1862 für Geologie. Außer seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor war er auch als Politiker im Wiener Gemeinderat und als Abgeordneter der Liberalen im Niederösterreichischen Landtag aktiv. In diesen Funktionen betrieb er vorrangig die Wiener Donauregulierung und den Bau der I. Wiener Hochquellenwasserleitung. Aus diesem Grund erhielt er auch die damals noch vorwiegend den Adligen vorbehaltene Ehrenbürgerschaft von Wien. In den Jahren 1898 bis 1911 war er Präsident der Akademie der Wissenschaften in Wien. Das Porträt wurde 1901 von R. Frenzl gezeichnet und in der Lithographischen Anstalt von Th. Baumwarth in Wien gedruckt. |