Modelle, Metriken und Typologien resilienter Städte
Das vom AXA Research Fund finanzierte Projekt "Modelle, Metriken und Typologien resilienter Städte" forscht im Kontext zweier Schlüsselfragestellungen: (1) Urbanisierung und Städtewachstum; sowie (2) Effekte der Urbanisierung auf sozio-ökologische urbane Ökosysteme und Resilienz.
Urbanisierung und Städtewachstum
Die Vorstellung und Wahrnehmung von Urbanität ist weltweit im Wandel, und damit ebenso die Verortung des urbanen Raumes. Die unter der Fragestellung "Urbanisierung und Städtewachstum" stehende Forschung untersucht und implementiert neue Konzepte zur Urbanität, beispielsweise das Konzept der "urban land teleconnections". Zur Weiterentwicklung des Begriffs der Urbanität sollen darüberhinaus auch neue Indikatoren eruiert und getestet werden. Aufbauend auf dem so erweiterten konzeptionellen Rahmen sollen dann die Auswirkungen der Urbanisierung auf die globalen Wasser-, Flächen- sowie Forstressourcen und Biodiversität untersucht werden. Diese Betrachtungen wiederum sollen eine genauere Analyse der Nachhaltigkeit und Resilienz urbaner Räume ermöglichen.
Effekte der Urbanisierung auf sozio-ökologische urbane Ökosysteme und Resilienz
Die von der Natur für die Gesellschaft erbrachten Ökosystemdienstleistungen sind wichtige Faktoren urbaner Resilienz. Die unter diesem Thema zusammengefasste Forschung im AXA-Projekt widmet sich der Erhöhung der Resilienz städtischer Räume durch die Untersuchung der Auswirkungen der Urbanisierung auf die Produktion von Nahrungsmitteln, den Abfluss sowie Temperaturregulation und Erholung. Des Weiteren sollen die verschiedenen räumlichen Potentiale zur Erbringung dieser Ökosystemdienstleistungen identifiziert und evaluiert werden, wobei ein Fokus auf die blaue sowie grüne Infrastruktur - Wasser- sowie Grünflächen - der Kernstädte und ihres Umlands gelegt wird.
Kooperation
- Thomas Elmqvist, Erik Andersson (Stockholm Resilience Centre)
- Timon McPhearson (The New School, New York)
- Ralf Seppelt (UFZ Leipzig)
- Burak Güneralp (Texas A&M University)
- Niki Frantzeskaki (Erasmus University Rotterdam)